Chat GPT & Co. – Lassen Sie sich nicht blenden: 5 Gründe, warum KI-Texte nicht immer die beste Option sind
Veröffentlicht am 6. Februar 2023
Künstliche Intelligenz ist eine großartige Möglichkeit, um Textinhalte zu erstellen, aber bei der Verwendung von KI-Texten müssen Unternehmen vorsichtig sein. Einerseits kann ein Text, der mit KI-Technologie erstellt wurde, syntaktisch richtig sein und alle relevanten Fakten enthalten; andererseits fehlt ihm oft an Substanz und Klarheit. Obwohl sie zuverlässig und schnell sind, können KI-Texte deshalb nicht immer die Anforderungen erfüllen, die ein Auftraggeber stellt.

Aufgrund ihrer mangelnden Fähigkeit, eine emotionale Verbindung herzustellen, sind KI-Texte nicht immer in der Lage, die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich zu ziehen. Menschliche Autoren hingegen können dies durch die Verwendung von Wörtern wie „interessant“ oder „spannend“ erreichen. Sie können auch Bilder und Videos einbeziehen, um den Text visuell ansprechend zu gestalten. Es liegt also an den Menschen, den Texten Substanz und Emotionalität zu verleihen. Obwohl die KI in Bezug auf Quantität durchaus hilfreich sein kann, sind es menschliche Autoren, die den Unterschied machen. Ein professioneller Autor kann Wörter so arrangieren, dass der Leser emotional angesprochen wird und die Botschaft des Autors besser vermittelt wird. Ein professioneller Autor richtet seinen Blick auch auf Design und Struktur eines Textes. Hier schwächelt die KI (noch?).

Hier sind 5 Gründe dafür, bei Texten weiterhin auf die Arbeit eines Redakteurs zu vertrauen:

1. Fehlendes Verständnis für Kontext und Subtext

Ein Computer kann keinen Kontext oder Subtext verstehen, da er nicht über menschliche Intuition verfügt. Der Computer kann lediglich anhand der eingegebenen Informationen Schlussfolgerungen ziehen und entsprechend reagieren. Daher kann ein KI-Text nur so gut sein wie die Eingabeparameter, mit denen er geschrieben wurde. Die KI neigt dazu, die tieferliegenden Bedeutungen in einem Text nicht erfassen zu können.

Menschen hingegen besitzen ein natürliches Verständnis für Kontext und Subtext. Sie können in der Lage sein, auf subtile Hinweise zu reagieren, sodass sie einen Text schreiben können, der sowohl intuitiv als auch logisch ist. Menschen können auch über den Rahmen des offensichtlichen hinausdenken und in der Lage sein, Argumente vorzutragen oder Ideen vorzuschlagen, für die es keine direkten Belege gibt. Es besteht also kein Zweifel daran, dass menschliche Autoren weitaus besser geeignet sind, um qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen. Ihr natürliches Gespür für Kontext und Subtext stellt sicher, dass sie Inhalte produzieren, die sowohl intuitiv als auch logisch sind.

2. Unfähigkeit, mit Humor oder Ironie zu spielen

Die Unfähigkeit von KI, Feinheiten im menschlichen Verständnis von Humor und Ironie zu erfassen, bedeutet, dass die Ergebnisse nicht immer die gewünschten sind. Es gibt mehrere Gründe, warum KI nicht in der Lage ist, mit Humor oder Ironie zu spielen. Zunächst einmal ist KI kein menschliches Wesen und deshalb fehlt ihr einfach das Verständnis für subtile Nuancen des Humors und der Ironie. Ein KI-Algorithmus ist lediglich in der Lage, bestimmte Regeln anzuwenden – was bedeutet, dass er bei der Erstellung von Inhalten viel begrenzter ist als beim Umgang mit menschlichem Verstand.

Darüber hinaus weisen viele KI-Systeme ähnliche Schwierigkeiten auf wie Sprachgeneratoren. Obwohl sie in der Lage sind, vollständige Sätze zu formulieren, kann es schwierig sein, die Bedeutung jedes Satzes vollständig zu interpretieren. Auch hier liegt eines der Probleme bei der Erkennung von Humor und Ironie: Nicht alle Leser interpretieren dieselben Worte auf die gleiche Weise – was bedeutet, dass Sie mit Ihrer Botschaft nicht immer die gewünschte Wirkung erzielen werden.

3. Schwache Strukturierung von Inhalten und fehlende Kohärenz

Um es kurz zu machen, KI-Texte leiden an einer schwachen Strukturierung und Kohärenz. Oft sind die Sätze nicht logisch miteinander verbunden und bilden deshalb keinen gut strukturierten Gedankengang. Dadurch werden die Inhalte verfälscht, und der Leser hat keine Ahnung, worum es in dem eigentlich Text gehen soll. Darüber hinaus ist der Schreibstil der KI-Texte in der Regel nicht sehr überzeugend. Da die Texte aufgrund fehlender kreativer Fähigkeiten oft aus Standardformulierungen bestehen, wirken sie oft hölzern und unecht. Schwache Strukturierung von Inhalten und fehlende Kohärenz machen es schwer für Leser, den Text zu verstehen oder ihn interessant zu finden.

4. Schwerfällige Recherche und Aktualisierung von Fakten und Statistiken

Einer der Hauptnachteile bei der Verwendung von KI-Textgeneratoren ist, dass sie in Bezug auf Fakten und Statistiken nicht immer auf dem neuesten Stand sind. Oft müssen Autoren und Redakteure viel Zeit damit verbringen, umfangreiche Recherchen anzustellen, um die Zahlen zu überprüfen und eventuell zu aktualisieren. Da KI-Texte automatisch erzeugt werden, ersparen sie den Autoren diese schwerfällige Recherche und Aktualisierung von Fakten und Statistiken nicht.

5. Keine persönliche Stimme oder Meinung eines Autors

Einer der größten Vorteile des manuellen Schreibens ist die Fähigkeit eines Autors, seine Meinung zu vertreten. Wenn Sie etwas lesen, das von einem Menschen geschrieben wurde, können Sie die Person hinter den Worten spüren und sehen, was sie denkt und fühlt. Mit KI-Texten fehlt dieser persönliche Aspekt. Dies macht es schwierig für Leser, sich emotional angesprochen zu fühlen und eine Beziehung zum Inhalt aufzubauen.

Fazit

Die Verwendung von KI-Texten kann eine schnelle und einfache Lösung für den Textbedarf sein, aber oft fehlt es an Originalität und die Berücksichtigung des Lesepublikums ist schwer. Der Algorithmus, der automatisch Sätze zusammenstellt, kann nur bedingt kreativ Schreiben, was die Wirksamkeit des Inhalts beeinträchtigen kann.

Foto von Zac Wolff auf Unsplash

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